Street Photography, oder im Deutschen auch Strassenfotografie genannt, ist das Fotografieren des urbanen Lebens auf den Strassen einer Stadt, in Geschäfte, Cafes oder Restaurants blickend oder Menschen herauspickend. Oft zeigt es einen markanten Moment oder beschreibt ein Milieu. Normalerweise nutzt man dazu eine möglichst unauffällige Kamera. Sie sollte klein sein und einen maximal wie einen Touristen aussehen lassen. Außerdem arbeiten viele Street-Fotografen im vollautomatischen Modus der Kamera um sich auf das Motiv konzentrieren und teilweise auf Hüfthöhe arbeiten zu können.
Wer aber mich kennt wird wissen, ich bin nicht so ganz normal! Ich habe also eine analoge Mittelformatkamera, um genau zu sein eine Mamiya RZ67, genommen und bin durch Erfurt geschlendert. Diese Kamera ist so gross wie ein Schuhkarton – also ein grosser Schuhkarton – und wiegt so viel als hätte man den Arm voll Backsteine. Die Kamera hat außerdem keinerlei Automatik. Ich habe also die Empfindlichkeit über die Wahl des Filmes geregelt und dann Blende und Belichtungszeit selbst ausgewählt und eingestellt.
So ist man natürlich alles andere als unauffällig. Leute, die mich entdeckt haben, sind zur Seite gesprungen, haben auf mich gezeigt oder sie haben verblüfft nach mir gerufen.
Fotografiert habe ich trotzdem.
Hier ist also wie ich Erfurt sehe.
Roy
P.S.: Prints kann ich gern machen lassen wenn Interesse besteht!































